Von falschen AEnten bis zur Selbstbedienung

Der Bürgerservice steht erneut unter Druck. Ursache sind vielerorts nicht lange Warteschlangen, sondern neue Bestimmungen des Bundesmeldegesetzes (BMG). Bereits im letzten Jahr wurden Änderungen durch den Gesetzgeber eingeführt, die vor allem für das Back-Office mehr Arbeit bedeuten. Noch in diesem Jahr werden die Standesämter voraussichtlich mehr zu tun haben. Denn nun kann man sich den gewünschten Vornamen eintragen lassen – so wie früher der „Rufname“ unterstrichen war.

Einflüsse auf Arbeitsvolumen und Personalplanung

Der Gesetzgeber hat dies sicher mit richtigen Zielen beschlossen. Doch den Mehrbedarf an Personal zur Umsetzung der Änderungen müssen die Kommunen stellen.

Auch der „Bürger-Monitor“ wird über kurz oder lang Einzug in die Service-Stellen halten. Wenn dann noch ein Touchpad gekoppelt ist, entfallen Ausdruck und Scannen. Durch den Einsatz von Selbstbedienungsterminals wird die Arbeit auf den Bürger verlagert. Ein Selbstbedienungsterminal erstellt biometrische Portraits, Fingerabdrücke etc. Dadurch lässt sich die anschließende Bearbeitung durch den Sachbearbeiter deutlich reduzieren. Zusätzliche Kosten entstehen dadurch nicht. Denn der Benutzer zahlt eine Gebühr, die das Gerät amortisiert. Den Bürger kostet es nicht mehr als biometrische Aufnahmen beim Fotografen.

Bürgerservice und Standesamt haben immer mehr mit fremdländischen Urkunden zu tun. Durch den Zuzug von Menschen aus anderen Ländern sehen sich viele Sachbearbeiter hinsichtlich der Frage nach der Echtheit der vorgelegten Dokumente vor einer Hürde. Hier kann ein Gerät bzw. eine Software zur Prüfung von Dokumenten helfen. Das Visocore Verify wird von der Bundesdruckerei vertrieben und hilft enorm bei der Prüfung von Dokumenten. Es erkennt mehr als 1.000 unterschiedliche Pässe, ID-Karten, Personalausweise, Aufenthaltstitel und Visa aus mehr als 160 Ländern.

Wie hoch wird der Personalbedarf in der Verwaltung künftig sein?

Diese technischen Neuerungen können zwar nicht vermeiden, dass mehr Personal gebraucht wird. Sie verhindern jedoch einen erheblichen Mehrbedarf. Zu bedenken ist dabei jedoch, dass durch den SpeedCaptureTerminal die Arbeit auf den Bürger verlagert wird.

Interessieren Sie sich für eine Personalbedarfsermittlung in Ihrem Bereich? Gerne machen wir Ihnen ein Angebot. Rufen Sie uns einfach an: Telefon 0228 / 433 81 0.